Gloria/Dixit Dominus
Home > Vivaldi Shop > Musik
 |
Gloria/dixit Dominus Trotz aller Widrigkeiten schuf Vivaldi ein stattliches geistliches Werk, ein breites Spektrum von Musik für den kirchlichen Gebrauch, darunter eine hohe Anzahl von Kompositionen zum lateinischen Messtext oder Teilen daraus -- wie etliche Psalmvertonungen, Hymnen, Motetten. Dabei war sein Verhältnis zur Kirche eher gespalten. Seine Liebschaften mit Schülerinnen an der Waisenanstalt Pieta, an der er als Geigenlehrer lehrte, und seine Beziehung zum Theater waren der Kirche nicht geheuer. Doch ein kirchliches Amt war damals die beste Voraussetzung für eine musikalische Karriere und da Vivaldi ein großer Musiker werden wollte, lernte er zu taktieren und recht unchristlich zu intrigieren. Er brachte es zwar zu Priesterweihen, doch die Anzahl seiner Neider und Feinde ließ nicht nach. Bald wollte man von seiner Musik nichts mehr wissen. Verarmt starb er 1741 in Wien. Die Aufnahme versammelt unbekannte Werke. Darunter befinden sich das groß angelegte ""Dixit Dominus RV 595"", das erst Ende der 60er-Jahre in Prag wieder entdeckt wurde und Vivaldis ""Gloria RV 588"" (nicht zu verwechseln mit dem populären RV 589). Philip Pickett und seine Musiker führen vor, wie man sich an die Gebote der historischen Aufführungspraxis halten kann und dabei trotzdem kein bisschen blass, anämisch oder temperamentlos wirken muss. Seine Einspielung ist von makellosem, schlankem, durchsichtigem, ja exzellentem Klang; seine Solisten agieren bis ins Kleinste detailliert und gewissenhaft, allen voran die fabelhafte Julia Gooding und der überwältigende Christopher Robson. Dennoch kommt Vivaldis lebendige, farbenfrohe, ja dramatische Fantasie nicht zu kurz. Alles fließt und wirkt lebendig, alles ist fassettenreich und man mag es kaum aussprechen: kurzweilig. --Teresa Pieschacón Raphael |
Passport Music Software: Encore, MusicTime Deluxe & Mastertracks Pro